Emotional Freedom Techniques

Anleitung zur Klopfakupressur gegen Stress im Alltag

Klopfen gegen Stress, Ängste und Kummer – hilft das wirklich? Tatsächlich soll die leicht erlernbare Klopfmethode EFT schnelle Hilfe zur Selbsthilfe bieten und für Linderung von beispielsweise Stress sorgen. Wir zeigen Ihnen, wie es geht.

Was ist EFT?

Die EFT-Klopfakupressur (Emotional Freedom Techniques) ist eine Methode, die Stress abbauen und die allgemeine Entspannung fördern soll. Zudem soll das sogenannte Tapping „negative“ Emotionen, wie Wut, Angst, Schuld, Frust, und auch körperliche Beschwerden lindern. Was vielleicht erst einmal ungewöhnlich klingt, wird in seiner Wirkung schon länger wissenschaftlich untersucht: Studien zeigen, dass die Technik unter anderem bei Angststörungen, Depressionen und anderen psychischen Beschwerden zu deutlicher Verbesserung führe. Zudem wird Tapping in Deutschland bereits breit in der Verhaltenstherapie oder im Coaching angewendet.

Entwickelt wurde EFT durch den Amerikaner Gary Craig, der das Klopfen in den 1990er-Jahren aus den USA zu uns nach Deutschland brachte. Er hat es zu einer Technik gemacht, die jeder für sich selbst leicht anwenden kann.

EFT Auge

Wie funktioniert das Tapping?

Die Klopfakupressur hat ihre Ursprünge in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und ihrem Meridiansystem. Meridiane sind Energiekanäle, die im Körper verlaufen, und jeweils bestimmten Organen zugeordnet sind. Beim EFT wird davon ausgegangen, dass durch das Klopfen Blockaden, die den Energiefluss unterbrechen, aufgelöst werden. Wie zum Beispiel eine Massage für Entspannung verspannter Körperteile sorgt.

Praktisch ist, dass das Tapping der Punkte an Gesicht, Oberkörper und Hand nach einer festen Reihenfolge abläuft und einfach zu erlernen ist. Jeder kann es für sich selbst zu Hause und ganz in Ruhe ausprobieren.

Und so geht’s:

Wählen Sie ein Problem, Gefühl oder einen Gedanken aus, der Sie gerade belastet. Wir zeigen das Klopfen am Beispiel von Stress: „Ich bin gestresst“. Versuchen Sie nun auf einer Skala von 0 bis 10 zu „bewerten“, wie sehr Sie das Problem gerade im Moment belastet (0 = wenig belastend, 10 = sehr belastend).

Klopfen Sie die Handkante und benennen Sie das Gefühl, wie „Stress“ oder „Ich fühle mich so gestresst!“

1. Runde:

Beginnen Sie mit dem sanften Abklopfen der Punkte mit dem Mittel- und Ringfinger in der angegebenen Reihenfolge – etwa drei bis sieben Runden. Sagen Sie sich dabei laut: „Auch wenn ich mich gestresst fühle, liebe und akzeptiere ich mich so wie ich bin.“ Nehmen Sie nach der ersten Runde wahr, ob das Gefühl sich gebessert hat, und passen Sie die Formulierung entsprechend an.

Weitere Runden:

Klopfen Sie die Punkte erneut ab und sagen Sie sich dabei sowas wie: „Auch wenn ich mich immer noch etwas gestresst fühle, liebe und akzeptiere ich mich so wie ich bin.“

Klopfanleitung:

1. Schädeldecke (wie sanfte Regentropfen auf dem Kopf)

2. Innenseite Augenbraue

3. außen, seitlich am Auge

4. unter dem Auge (Jochbein)

5. unter der Nase

6. auf dem Mund

7. direkt unter dem Schlüsselbein (Ecke Brustbein)

8. unter dem Arm (seitlich am Körper, ca. 10 cm unter der Achsel)

Info

Arzt oder Therapeut fragen

Obwohl EFT keine Nebenwirkungen haben soll, ersetzt die Methode keine ärztliche Behandlung oder Psychotherapie. Bei ernsthaften Beschwerden, wie Depressionen oder Angstzuständen, ist es immer dringend ratsam, sich an einen Arzt oder Therapeuten zu wenden.

Mehr über EFT sowie das „Kostenloses Handbuch für Klopfakupressur“ von EFT International, erhalten Sie unter www.eftinternational.org

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